Das neugierige Wollschaf packt heute die ganz dicken Nadeln aus. Baumstamm oder Stricknadeln, diese Frage gilt es zu beantworten:
Es ist zur Zeit große Mode mit superdicken Nadeln zu stricken. Für mich sind das Besenstiele. Mit welcher Nadelstärke strickt ihr am liebsten? Gefällt euch dickes oder feines Gestrick besser?
Vielen Dank an Irmgard für die heutige Frage!
Liebe Irmgard, liebes Wollschaf,
mit dem Blick in die aktuellen Strickhefte und meinem ausführlichen Gang über die h+h cologne habe ich den Eindruck gewonnen, die Zeit der ganz dicken Nadeln ist schon wieder vorbei. Zum Glück, wie ich finde, denn Nadeln mit Stärke 15 oder 20 kann ich einfach nichts abgewinnen und auch das daraus Entstehende begeistert micht nicht so sehr. Pauschal ist es aber nicht einfach für mich zu sagen, mit welcher Nadelstärke ich gern arbeite. Das kommt ganz auf das Projekt an. Für Socken nehme ich gern 2,5er Kubics, bei Tüchern greife ich gern zu Nadelstärke 4 oder etwas in der Richtung. Die dicksten Nadeln, mit denen ich gerne arbeite sind 8er. Die benutze ich beispielsweise, um dicke Dochtwolle zu verstricken oder um Strickstücke herzustellen, die später noch gefilzt werden. Jedem dieser gerade beschriebenen Maschenbilder kann ich etwas abgewinnen, so unterschiedlich sie auch sind – aber das kann nicht jedermanns Fall sein, logisch. Schließlich lebt das Stricken wie jede kreative Tätigkeit von der Vielfalt.
Aropos…. Da fällt mir ein, dass ich vor einer Weile ein Video des amerikanischen Künstlers Dave Cole gesehen habe, in dem dem mit wirklich grobem Werkzeug gestrickt wird. Da sind Besenstile wirklich Kinderkram dagegen, aber schaut selbst:
Viele Grüße & eine gute Woche
Tee & Kekse