Die verstrickte Dienstagsfrage 17/2015

Heute geht es in der verstrickten Dienstagsfrage um den größten Feind der Wolle. Nein, gemeint sind keine kleinen Kinder mit großen Scheren, sondern fiese Motten:Die verstrickte Dienstagsfrage

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und die Motten schwärmen wieder aus.

Schützt Du Deine Wollvorräte vor Motten? Wenn ja, wie?

Liebes Wollschaf,

ich hoffe sehr, dass du ebenso wie ich bisher von Motten verschont wurdest. Weil es auch für mich eine echte Horrorvorstellung ist, dass sich die Flatterviecher in meinem Stash den Bauch vollschlagen könnten, habe ich entsprechende Maßnahmen ergriffen. Der Großteil der Wolle lagert in Tüten, damit eine eventuell vorbeiflatternde Motte keine Eier darauf ablegen kann. Zusätzlich finden sich in allen Wollkisten Zedernholzstücke, wie man sie auch für den Kleiderschrank benutzen kann. Ich finde den Duft von Zedernholz sehr angenehm, Motten dagegen können ihn nicht ausstehen. Einzig ein wenig abschmirgeln sollte man die Holzstücke von Zeit zu Zeit, damit sie weiter ihren köstlichen Anti-Motten-Duft verbreiten…

Viele Grüße & eine gute Woche,

Tee & Kekse

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Die verstrickte Dienstagsfrage #74

An diesem neblig-grauen Dienstag geht das neugierige Wollschaf ans Eingemachte: Diese Folge der verstrickten Dienstagsfrage dreht sich um das größte Strickdesaster und den Lehren, die man daraus gezogen hat. Dann also nicht lange drum rum geredet, los geht’s:

Welches war das bisher größte Strick-Desaster, das Du mal produziert hast?

Was genau war daran so schrecklich?

Konntest Du daraus Lehren für Deine weitere Strick-Karriere ziehen?

Vielen Dank an Kerstin für die heutige Frage!

 

Liebe Kerstin, liebes Wollschaf,

vielen Dank für die spannende Frage. Bei mir ist das größte Strickdesaster definitiv das erste Oberteil gewesen, das ich für mich stricken wollte, ich hab schon gelegentlich davon erzählt. Ein ärmelloses Teil für den Sommer, eigentlich kein Drama, sollte man annehmen. Ich, noch kaum Ahnung vom Stricken, hab mich im Fachgeschäft beraten lassen, Wolle mitgenommen und es auch komplett genadelt, von unten bis zum Halsausschnitt. Dann bei der ersten Anprobe sah ich es: Das Teil hing an mir wie ein nasser Sack. War ich enttäuscht, schließlich war da schon richtig viel Arbeit reingegangen.

Gelernt habe ich auch was daraus. Heute weiß ich, dass meine stricktechnische Komfortzone ganz eindeutig bei Sockenwollstärke liegt und ein gutes Strickstück mit der richtigen Garnauswahl steht und fällt.

Ein Großteil der Wolle liegt immer noch in meinem Stash. Daraus entstehen dann nach und nach kleinere Strickstücke wie dieses Jäckchen fürs Patenkind. Im Nachhinein denke ich mir, dass die Verkäuferin doch hätte wissen müssen, dass das die absolut falsche Wolle für ein Sommertop ist, zumal weil ich nicht gerade klein bin und abzusehen war, dass das Teil nicht eben ein Fliegengewicht wird. Ob sie es nun gewusst hat, oder nicht, die Wolle muss weg, denn sie nervt mich, wann immer ich einen Blick in den Stash werfe. So gesehen habe ich aus dem Strickdesaster noch viel mehr gelernt: Kapuzen stricken, Zopfen, Kindergrößen einschätzen, englische Anleitungen auseinanderklamüsern……

Viele Grüße,

Tee & Kekse

Die verstrickte Dienstagsfrage #64

Schon wieder Dienstag, wie konnte das passieren? Die Zeit fliegt nur so dahin zur Zeit…. Geht euch das auch so? Jedenfalls bedeutet Dienstag, dass es wieder einmal Zeit ist für eine neue verstrickte Dienstagsfrage des neugierigen Wolslchafs. Heute: Nie verstrickte und übriggebliebene Wollknäuel und Wollreste, die in den Tiefen des Stash auf ihre Verarbeitung warten.

Aus dem Archiv vom 16.08.2005:

Welche Wolle liegt schon am allerlängsten in deinem Vorrat? Warum ist sie noch nicht verarbeitet (oder verkauft oder verschenkt…)? Was soll(te) aus ihr einmal werden?

Liebes Wollschaf,

ich habe davon leider nicht nur einen Strang, sondern inzwischen eine ganze Kiste mit gaaanz dicker Wolle, in verschiedenen Verzwirnungen. Die hat sich im Laufe der Zeit so angesammelt, einiges habe ich zum Nadelbinden verwendet, aber anderes liegt hier immernoch so rum und ich habe absolut keine Ahnung, was daraus werden soll. Einen Teil habe ich schon zu Hausschuhen oder Taschen gestrickfilzt, mal sehen ob sich für den Rest auch ein passendes Projekt findet. Warum sie noch nicht verkauft ist? Mh… ich schätze, so Dinge wie Wolle horte ich einfach gerne, schließlich könnte gleich morgen das passende Projekt um die Ecke kommen…. Oder schon heute, man weiß ja nie so genau.

Viele Grüße & eine gute Woche

Tee & Kekse