Die verstrickte Dienstagsfrage #46

Stricknadeln scheinen dem neugierigen Wollschaf nicht mehr auszureichen, denn heute dreht sich die Frage um Strickmaschinen und wir drehen uns mit. Also los:

Ich bin begeistert und erstaunt, wieviel tolle Sachen in sehr kurzer Zeit gestrickt werden. Meine Frage: Wird das alles von Hand gestrickt oder strickt die eine oder andere auch mit der Maschine? Woher bekommt man gute Anleitungen für das Maschine stricken? Was sind die Vor- und Nachteile von den beiden Arten zu stricken? Oder strickt eine Handstrickerin lieber nicht mit der Maschine? Auf eure Antworten freue ich mich!

Vielen Dank an Anja für die heutige Frage!

 

Das Wollschaf wünscht allen ein frohes Osterfest!

Liebe Anja, liebes Wollschaf,
natürlich hat es etwas verlockendes: Fäden um die Haken legen und los – siehe da, innerhalb kürzester Zeit hat man fertige Socken oder andere Strickstücke. Gefühlsmäßig hat das für mich aber wenig mit Stricken zu tun, wie ich es kenne und schätze. Maschinen bedine ich den ganzen Tag, so wie jetzt gerade meinen Laptop. Stricken soll für mich das Gegenteil sein, eine Handarbeit, die sich ihren Namen durchaus jedes Mal aufs Neue verdienen muss. Eine Tätigkeit, die sich von vielen anderen Dingen in meinem Leben eben gerade durch die Langsamkeit und den meditativen Aspekt unterscheidet, und darauf möchte ich auch nicht verzichten. Die Vorzüge von Strickmaschinen sehe ich ganz persönlich im gewerblichen Bereich, mein Nadeletui wird auf absehbare Zeit nicht von einer Maschine abgelöst werden.

Auch ich wünsche allen Lesern schon mal ein frohes und gemütliches Osterfest – aber sehr wahrscheinlich gibt es davor noch einen neuen Post, denn ich habe aufregendes erlebt und viel zu erzählen.

Viele Grüße,

Tee & Kekse

P.S.: Stay tuned- morgen gibt es hier einen ausführlichen Bericht von der h+h cologne zum Thema Handarbeitstrends und was und Wolltechnisch im kommenden Winter erwartet.

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