Die verstrickte Dienstagsfrage #80

Es ist schon wieder Dienstag – meine Güte, wie konnte das passieren?! Einfach irre, wie die Zeit rennt. Also schnell eine neue verstrickte Dienstagsfrage beantwortet, bevor der Dienstags auch schon wieder rum ist…. Heute geht es um Weihnachtsgeschenke rund um das Thema Stricken. Na, dann wollen wir mal….

Aus dem Archiv vom 30.11.2006:

Es gibt wahrscheinlich keine unter uns, die zur Zeit nicht an einem, mehreren oder vielen gestrickten Weihnachtsgeschenken arbeitet. Aber wie sieht es andersherum aus? Wer von euch wünscht sich oder bekommt zu Weihnachten Geschenke, die (auch im weitesten Sinn) im Zusammenhang mit Stricken stehen? Was genau wünscht ihr euch?

Danke an Sabine.

Liebe Sabine, liebes Wollschaf,

klar habe ich schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk gestrickt, in der Mache oder schon fertig. Aber wisst Ihr, was verrückt ist? Eigentlich habe ich selbst zur Zeit gar keine großartigen Strickwünsche. Jawollja, jetzt ist es raus. Vielleicht den einen oder anderen Wollgutschein, den ich bei Bedarf in Wolle oder neue Nadeln umsetzen kann, schließlich brechen die Biester ja von Zeit zu Zeit gern mal ab, aber sonst? Ich brauche im Moment wirklich kaum etwas. Natürlich sind ein paar Kleinigkeiten immer ganz hübsch, wie ich sie beispielsweise in der Wunschzettelaktion von buttinette aufgelistet habe.

Allerdings würde ich gern mal einen Strickkurs machen und lernen, wie man Fair Isle Muster strickt, wahlweise würde ich auch gern mal mehr über Färbetechniken und den Umgang mit Asford- oder anderen Farben lernen. Besonders die Fair Isle Technik mal ernstahft in Angriff zu nehmen würde mich sehr reizen. Zumal in meinem Bücherschrank ja ein Kleinod steht, das schon beim Anschauen Lust darauf macht, mehrfarbig zu stricken. Mal sehen, ob sich das irgendwann verwirklichen lässt…

Viele Grüße,

Tee & Kekse

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Die verstrickte Dienstagsfrage #45

Heute hat das neugierige Wollschaf eine schwierige Frage im Gepäck: es geht um die persönliche Königsdisziplim beim Stricken. Aber lest selbst:

Was ist eure persönliche „Königsdisziplin“ beim Stricken? Aran? Lochmuster? Norwegermuster? Doppelstrick? Verkürzte Reihen? Das sind nur Stichworte; vermutlich habt ihr eure ganz eigene Vorstellung von dem, was für euch das als am höchsten zu bewertende Strickkönnen ist.

Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!

Liebe Michaela, liebes Wollschaf,

herzlichen Dank für die Frage. Ich musste eine ganze Weile darüber nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass es darauf (zumindest für mich) keine einfache Antwort geben kann. Für mich ist es schon sehr hoch zu beurteilen, wenn jemand sagt: Ok, ich möchte etwas selbst machen, ich trau mich z.B. ans Stricken, Töpfern, Origami…. Dementsprechend ist es dann auch mit der Königsdisziplin so eine Sache. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich beim Stricken lernen eine ganze Weile mit den linken Maschen zu kämpfen hatte und somit auch mit einem gleichmäßigen Strickbild. Darüber muss ich mir jetzt zum Glück keine Gedanken mehr machen, was aber nicht heißt, dass ich es gering schätzen würde, wenn ein Strickanfänger das zum ersten Mal hinbekommt.

Für mich selbst habe ich auch keine Königsklasse in diesem Sinne definiert. Es gibt Dinge, die ich schon kann, die ich noch besser können möchte und Dinge, die ich noch lernen möchte. Was ich zum Beispiel gerne noch lernen möchte, ist Fair Isle Stricken. Das Einzige, was mir zum Thema Königsklasse noch einfällt: Das Tüpfelchen auf dem i, das den Gesamteindruck eines selbst gemachten Stücks für mich immer prägt, ist die Fertigstellung und Verarbeitung. Wenn es handwerklich sauber gearbeitet ist, macht ein Strickstück doch immer eine gute Figur, egal ob es ein kraus rechts gestricktes Tuch oder eine superkomplizierte Strickjacke mit gefühlten 100.000 Zöpfen ist.

Herzliche Grüße & eine gute Woche,

Tee & Kekse