Die verstrickte Dienstagsfrage #102

Die aktuelle verstrickte Dienstagsfrage ist kurz und knackig, aber richtig interessant. Ich hoffe, meine Anwort fällt genauso aus. Also, los gehts….54-free-cartoon-sheep-clipart-illustration

Was macht für Dich ein gutes Strickdesign aus?

Liebes Wollschaf,

dass das Design zu mir und meinen Anforderungen passen, aber das ist eigentlich klar, sonst fällt es gleich von Anfang an durch.

Schön finde ich Designs, bei denen Garn und Muster gut zusammenpassen. Meiner Erfahrung nach kommt entweder das eine oder andere gut heraus, beides zusammen wirkt meistens nicht. Auch eine Überfrachtung mit verschiedenen Mustern führt meistens nur dazu, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht – oder eben das entsprechende Strickstück.

Auch die Passform ist ein wichtiger Punkt. Nicht selten sieht man in Strickzeitschriften Models in merkwürdig verrenkten Posen. Auf den zweiten Blick wird meist auch klar, dass es nicht daran liegt, dass damit Falten oder seltsame Schnitte kaschiert werden. Schaut man nicht so genau hin und strickt das Muster einfach nach, ist die Enttäuschung vorprogrammiert und das ist einfach schade, wenn man die Zeit, Geld und Arbeit bedenkt, die in ein solches Modell gesteckt wurden, dass dann ja doch nur im Schrank hängt.

Soweit meine Gedanken zu diesem Thema. Sicher gäbe es npoch eine Menge mehr dazu zu sagen, aber das kommt dann sicher, wenn ich Euch mal wieder ein konkretes Modell vorstelle.

Viele Grüße & eine gute Woche,

Tee & Kekse

 

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Die verstrickte Dienstagsfrage #92

Wir nähern uns langsam aber sicher der 100… Wenn ich öfters Zeit zum bloggen finden würde, ginge es ratzfatz und schon wäre die 100. verstrickte Dienstagsfrage beantwortet. Heute finde ich mal wieder die Zeit, also nix wie ran ans Laptop und losgelegt….54-free-cartoon-sheep-clipart-illustration

Hattet Ihr in Zusammenhang mit Eurem Hobby schon mal ein negatives Erlebnis?

Musstet Ihr Euch vielleicht dumme Sprüche oder abfällige Bemerkungen anhören?
Oder hattet Ihr schon mal Streit mit dem Partner wegen Eurer Wollkäufe oder weil Ihr Euch mehr mit dem Strickzeug als mit ihm beschäftigt?
Wart Ihr womöglich in einen Zickenkrieg unter Wollweibern verwickelt?
Habt Ihr eventuell sogar schon Verletzungen oder andere negative gesundheitliche Folgen -verursacht durch Euer Hobby- erleiden müssen?

Und wenn ja, wie seid Ihr mit der Situation umgegangen?

Liebes Wollschaf,

vielen Dank für die Frage! In diesem Punkt scheine ich (fast) auf einer Insel der Glückseligen zu leben. Mit ernsthaft negativen Kommentaren zu meinem Hobby war ich bisher zum Glück nicht konfrontiert, so ein bisschen Gefrotzel kann man ja nicht wirklich dazuzählen.

Streit wegen meiner Wollkäufe? So weit kommt es noch. Ich habe einen festen Ort für meinen Stash und sorge dafür, dass er nicht überquillt. Außerdem zahle ich meine Wolle selbst und weil mein Liebster mehrere mindestens so zeitraubende Hobbys hat wie ich, gibt es gar keine Diskussion darüber.

Zickenkrieg? Nun ja, es gibt wohl in jedem Lebensbereich Menschen, die meinen, sich auf Kosten anderer profilieren zu müssen. Was soll man dazu schreiben? Ich versuche es mal mit: Nichts! Das Leben ist entschieden zu kurz, um sich über so etwas aufzuregen und bei Licht betrachtet sind solche Aktionen meist auch verdammt armseelig und im Grunde bemitleidenswert.

Da wende ich mich doch lieber wieder den schönen Seiten zu, denn ich kann es nicht oft genug betonen: die positiven Seiten überwiegen stark und die geknüpften Kontakte machen mir immer wieder aufs Neue viel Freude.

Viele Grüße & eine gute Woche,

Tee & Kekse

 

Die verstrickte Dienstagsfrage #80

Es ist schon wieder Dienstag – meine Güte, wie konnte das passieren?! Einfach irre, wie die Zeit rennt. Also schnell eine neue verstrickte Dienstagsfrage beantwortet, bevor der Dienstags auch schon wieder rum ist…. Heute geht es um Weihnachtsgeschenke rund um das Thema Stricken. Na, dann wollen wir mal….

Aus dem Archiv vom 30.11.2006:

Es gibt wahrscheinlich keine unter uns, die zur Zeit nicht an einem, mehreren oder vielen gestrickten Weihnachtsgeschenken arbeitet. Aber wie sieht es andersherum aus? Wer von euch wünscht sich oder bekommt zu Weihnachten Geschenke, die (auch im weitesten Sinn) im Zusammenhang mit Stricken stehen? Was genau wünscht ihr euch?

Danke an Sabine.

Liebe Sabine, liebes Wollschaf,

klar habe ich schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk gestrickt, in der Mache oder schon fertig. Aber wisst Ihr, was verrückt ist? Eigentlich habe ich selbst zur Zeit gar keine großartigen Strickwünsche. Jawollja, jetzt ist es raus. Vielleicht den einen oder anderen Wollgutschein, den ich bei Bedarf in Wolle oder neue Nadeln umsetzen kann, schließlich brechen die Biester ja von Zeit zu Zeit gern mal ab, aber sonst? Ich brauche im Moment wirklich kaum etwas. Natürlich sind ein paar Kleinigkeiten immer ganz hübsch, wie ich sie beispielsweise in der Wunschzettelaktion von buttinette aufgelistet habe.

Allerdings würde ich gern mal einen Strickkurs machen und lernen, wie man Fair Isle Muster strickt, wahlweise würde ich auch gern mal mehr über Färbetechniken und den Umgang mit Asford- oder anderen Farben lernen. Besonders die Fair Isle Technik mal ernstahft in Angriff zu nehmen würde mich sehr reizen. Zumal in meinem Bücherschrank ja ein Kleinod steht, das schon beim Anschauen Lust darauf macht, mehrfarbig zu stricken. Mal sehen, ob sich das irgendwann verwirklichen lässt…

Viele Grüße,

Tee & Kekse

Die verstrickte Dienstagsfrage #74

An diesem neblig-grauen Dienstag geht das neugierige Wollschaf ans Eingemachte: Diese Folge der verstrickten Dienstagsfrage dreht sich um das größte Strickdesaster und den Lehren, die man daraus gezogen hat. Dann also nicht lange drum rum geredet, los geht’s:

Welches war das bisher größte Strick-Desaster, das Du mal produziert hast?

Was genau war daran so schrecklich?

Konntest Du daraus Lehren für Deine weitere Strick-Karriere ziehen?

Vielen Dank an Kerstin für die heutige Frage!

 

Liebe Kerstin, liebes Wollschaf,

vielen Dank für die spannende Frage. Bei mir ist das größte Strickdesaster definitiv das erste Oberteil gewesen, das ich für mich stricken wollte, ich hab schon gelegentlich davon erzählt. Ein ärmelloses Teil für den Sommer, eigentlich kein Drama, sollte man annehmen. Ich, noch kaum Ahnung vom Stricken, hab mich im Fachgeschäft beraten lassen, Wolle mitgenommen und es auch komplett genadelt, von unten bis zum Halsausschnitt. Dann bei der ersten Anprobe sah ich es: Das Teil hing an mir wie ein nasser Sack. War ich enttäuscht, schließlich war da schon richtig viel Arbeit reingegangen.

Gelernt habe ich auch was daraus. Heute weiß ich, dass meine stricktechnische Komfortzone ganz eindeutig bei Sockenwollstärke liegt und ein gutes Strickstück mit der richtigen Garnauswahl steht und fällt.

Ein Großteil der Wolle liegt immer noch in meinem Stash. Daraus entstehen dann nach und nach kleinere Strickstücke wie dieses Jäckchen fürs Patenkind. Im Nachhinein denke ich mir, dass die Verkäuferin doch hätte wissen müssen, dass das die absolut falsche Wolle für ein Sommertop ist, zumal weil ich nicht gerade klein bin und abzusehen war, dass das Teil nicht eben ein Fliegengewicht wird. Ob sie es nun gewusst hat, oder nicht, die Wolle muss weg, denn sie nervt mich, wann immer ich einen Blick in den Stash werfe. So gesehen habe ich aus dem Strickdesaster noch viel mehr gelernt: Kapuzen stricken, Zopfen, Kindergrößen einschätzen, englische Anleitungen auseinanderklamüsern……

Viele Grüße,

Tee & Kekse