Blogparade Poolparty: Bunter Sommersalat mit gebackenem Schafskäse

Die Temeperaturen draußen sind hochsommerlich und vor meinem inneren Auge erscheinen regelmäßig eiskalte Getränke und verführerisch glitzernde Swimmingpools. Wie passend, dass Nicole von Kurvig Schön gerade jetzt eine Blogparade zum Thema Pool Party gestartet hat.
Mein Beitrag zur Poolparty ist ein gemischter Salat mit Gurke, Tomate und lecker eingelegtem und anschließend gebackenem Schafskäse, ideal als kleine Stärkung nach dem fröhlichen rumplanschen. Hier kommt also kurz, knackig und nur für euch:

Salat Sommer SchafskäseSommersalat mit gebackenem Schafskäse

In der Schüssel sind:
  • roter Eichblattsalat
  • Salatgurke
  • Gemischte Gewürzoliven (am liebsten von Mani Bläuel)
  • Tomaten
  • Schafskäse
  • Wilde Hilde Salatgewürz von Herbaria
  • Olivenöl
  • Kräuter nach Belieben (z.B. italienische Kräuter)
  • 1 Zehe Knoblauch

So geht’s:

Der Schafskäse

Das absolute Highligt dieses Salats ist der Schafskäse. Deshalb braucht er auch ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Am besten schon am Tag vorher vorbereiten. Aus dem Küchenfundus eine Tupperdose mit Deckel aussuchen, in die der Schafskäse problemlos von der Größe her reinpasst. Den Boden mit Olivenöl bedecken und nach Belieben Kräuter und Gewürze hinzugeben. Ich habe für die letzte Variante nur italienische Kräuter und etwas Pfeffer verwendet. Eine Zehe Knoblauch ganz fein würfeln und ebenfalls ins Gewürzöl geben. Den Schafskäse einmal von beiden Seiten darin wenden, dann in die Dose legen, mit dem Deckel verschließen und ab damit in den Kühlschrank. Beim vorbeilaufen am Kühlschrank einfach von Zeit zu Zeit umdrehen, aber nur keinen Stress damit. Wenn ihr am nächsten Tag den Salat zubereitet, den Schafskäse aus dem Kühlschrank nehmen, auf einen Teller legen, mit dem restlichen Öl übergießen und im Backofen beim 200 Grad Umluft 8-10 Minuten backen.

Eigentlich sollte hier noch ein Foto hin, aber was soll ich sagen? Der Salat war soooo schnell weg…

Der Salat

Für das Dressing verwende ich das Salatgewürz Wilde Hilde von Herbaria, das mit ein wenig heißem Wasser, Essig und Öl einfach zu fast allen Salaten passt. Natürlich könnt ihr aber auch ein anderes Dressing eurer Wahl benutzen.

Ehrlich gesagt käme ich mir komisch vor, bei Salat bestimmte Mengenangaben zu machen. Sicher habt ihr eure eigenen Erfahrungswerte und wisst am besten, wieviel Salathunger ihr habt…. Den Salat waschen und in handliche Stücke zupfen. Tomaten und Gurke ebenfalls waschen und in Spalten bzw. halbe Scheiben schneiden. In die Schüssel geben und gemeinsam mit den Oliven unterheben.

Inzwischen sollte auch der Schafskäse fertig sein. Kurz abkühlen lassen, den Salat auf Tellern anrichten und mit dem gebackenen Schafskäse garnieren.

Guten Appetit!

Die Blogparade geht/ging den ganzen Juni und diese Mädels sind mit dabei. Also: Unbedingt reinschauen….

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Die verstrickte Dienstagsfrage 23/2015

…Und wieder hat das neugierige Wollschaf eine verstrickte Dienstagsfrage für uns im Gepäck. Passend zum Wetter wird es natürlich sommerlich!Die verstrickte Dienstagsfrage

Nimmst Du Dein Strickzeug mit in den Urlaub?
Wenn ja, lieber kleine handliche Projekte oder ein großes Projekt?
Wo strickst Du? Auf der Fahrt, am Strand, im Hotel oder …?
Hast Du vielleicht schon mal an einem besonders exotischen Ort gestrickt?

Liebes Wollschaf,

grundsätzlich nehme ich mein Strickzeug eigentlich (fast) überall mit hin, also auch in den Urlaub. Weil ich sowieso nicht so der Fan von riesigen Projekten bin, gilt das für den Urlaub natürlich doppelt. Dementsprechend wäre für mich z.B. ein hübsches Lacetuch eine gute Wahl – nicht zu einfach, aber auch nicht zu kompliziert. Einfach etwas, das mich eine Zeit lang beschäftigt. Zu früh fertig werden ist ja blöd im Urlaub.

Andererseits muss ich ja auch zugeben, dass es zu meinen typischen Reisevorbereitungen gehört, mal zu googeln, ob am Reiseziel vielleicht ein hübscher Wollladen wartet, der entdeckt werden möchte….

Wo ich stricke? Dort, wo es sich anbietet. Ich habe schon im Flieger gestrickt, im Hotel, am Wasser und auch schon mal auf einem kleinen Boot mitten auf dem Wörthsee. Gilt das als exotisch? Keine Ahnung, aber vorstellbar wäre es…

Viele Grüße & eine gute Woche,

Tee & Kekse

Englischsprachige Strickanleitungen verstehen leicht gemacht Teil 1

k2, p2, yo… Hä? Englischsprachige Strickanleitungen können auf den ersten Blick wirklich verwirrend sein. Das Schulenglisch ist schon ziemlich eingerostet und die vielen Abkürzungen erscheinen mehr als kryptisch. Aber keine Sorge, es ist nicht halb so kompliziert wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich habe für euch eine ganze Reihe an Tipps zusammengestellt, damit ihr schon bald ganz entspannt nach eurer ersten englischen Strickanleitung stricken könnt. Als Beispiel – und aus aktuellem Anlass – habe ich jetzt mal da Muster für ein hübsches Bolerojäckchen herausgesucht:

Maßvoll – Inch vs. cm

Bevor wir uns aber auf das konkrete Projekt stürzen, ein paar Tipps zum Anfang: Es ist immer eine gute Idee, die entsprechenden Größenangaben in der Anleitung mit Textmarker anzustreichen, dann fällt schon mal eine Fehlerquelle weg. An dieser Stelle trefft ihr auch schon auf die erste Besonderheit englischsprachiger Strickanleitungen: Gemessen wird meist in Inch statt in unseren gewohnten Zentimetern. Verdammt…. könnte man denken, aber da gibt es einfache Hilfe in Form eines Maßbands, das auf einer Seite die metrische Skala aufgedruckt hat und auf der anderen die Angaben in Inch. Das spart jede Menge Umrechenarbeit – und ein gutes Maßband kann man schließlich immer brauchen.

Andererseits hilft hier auch Google weiter. Einfach die gewünschte Inch-Zahl und „cm“ in das Suchfeld eingeben und schon bekommt man das Ergebnis auf dem virtuellen Silbertablett:

google converter Tool umrechnen Strickanleitungen

Strickenglisch

Nachdem dieser Schritt erledigt ist, können wir anfangen, uns mit dem Strickenglisch auseinanderzusetzen. Das Schulenglisch hilft da meist nur bedingt weiter, denn wer hat damals schon gelernt was cast on, bind off oder yarn over bedeutet? Also muss ein spezielles Wörterbuch her. Mit dem Strickdix bietet die Betreiberin von Alpis Sockenwolle ein umfangreiches kostenloses Online-Strickwörterbuch, das ich nur empfehlen kann. Um zu verstehen was gemeint ist, reicht es meist völlig aus, die Anleitungen Wort für Wort zu übersetzen. Ein schicker Satzbau oder tolle Formulierungen braucht es zumindest in diesem Zusammenhang nicht.

Den roten Faden finden – Wolle und Nadeln

Wie bei jedem anderen Projekt fragt man sich am Anfang natürlich: welche Wolle brauche ich und wieviel überhaupt? Bleiben wir beim Beispiel des Bolerojäckchens: bei „Materials“ finden wir die Angabe, dass je nach Größe 5-9 Balls, als Knäuel „Crystal Palace Yarns Merino 5“ benötigt werden. Weil zumindest ich hier auf die Schnelle kein Garn von Crystal Palace Yarns herbekomme, brauche muss ein Ersatz her. Und dafür die Lauflänge des Garns. Hier hilft mir immer die äußerst umfangreiche Garndatenbank von ravelry.com.

ravelry Garndatenbank Hier finde ich die Lauflänge „Yardage“ gleich von Yards in Meter umgerechnet und auch die Nadelstärke „Needle Size“ wird sowohl in der amerikanischen Maßeinheit (ja, auch die ist anders als bei uns….) und in den gewohnten Millimetern angegeben. Die Anleitung für das Bolerojäckchen hält unter „Needles“ also Stricknadeln ebenfalls beide Angaben bereit, aber das ist nicht in allen Anleitungen der Fall. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass in Großbritannien und Kanada nochmal eine andere Maßeinheit für Stricknadeln verwendet wird. Hier findet ihr eine entsprechende Umrechnungstabelle, in der alle drei Maßeinheiten enthalten sind. Das war ganz schön viel auf einmal. Deswegen lasse ich es für heute gut sein. Im zweiten Teil von Englischsprachige Strickanleitungen verstehen leicht gemacht, geht es dann weiter mit einem genaueren Blick auf die Anleitung selbst.

Hast du eine spezielle Frage zu einer englischsprachigen Anleitung? Hast du einen tollen Tipp oder ein hilfreiches Tool? Immer her damit! Ich freue mich schon, im zweiten Teil eure Fragen zu klären…

Cosy Krimi mit Fernwehgarantie: Halbe Miete von Nadja Quint

Halbe Miete Nadja Quint Krimi RügenJuchu, Wochenende! Der perfekte Zeitpunkt, um mal wieder in der Sonne zu sitzen (wahlweise geht natürlich auch die Couch) zu sitzen und zu lesen. Deshalb möchte ich euch mit dem Cosy Krimi Halbe Miete: Ein Fall für Lilo Gondorf von Nadja Quint eine sommerleichte Lektüre vorstellen…

Ex-Polizistin Lilo Gondorf vermietet in Groß Zicker Ferienbungalows und das mit großem Erfolg. Schließlich kann sie seit Jahren die Höchstwertung Fünf Seesterne, verliehen von der Kurverwaltung Rügen halten. Doch dann wird Lilos Gast Werner Koch, ein pensionierter Notar, bei einer Wanderung um den Bodden entführt. Die einzige Zeugin: seine blinde Ehefrau. Das macht Lilo ganz schön zu schaffen und weckt in ihr die Sehnsucht nach dem alten Beruf. Und da die Polizei, unter anderem Lilos Tochter Verena von der Kripo Stralsund, auf der Stelle tritt, muss Lilo wohl oder übel selbst ermitteln. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Oskar kommt sie dem entführten Notar auf die Spur und einem handfesten Verbrechen…

… soviel zum Klappentext. Der hat schon beim Überfliegen richtig neugierig gemacht: Wie würde es gelingen, das Verschwinden des Notars aufzuklären, nur mit Hilfe einer blinden Zeugin? Was das Buch als leichte Sommerlektüre auszeichnet, sind die durch und durch gelungenen Beschreibungen von Rügen. Mir wehte beim Lesen gleich eine frische Prise Seeluft und mich hat wirklich das Fernweh gepackt: ab auf die Insel!

Reizvolle Charaktere, leichtes Lesevergnügen

Abgerundet wird der „Wohlfühlkrimi“ durch reizvolle Charaktere, die teils ein wenig verschroben daherkommen, aber immer wieder für die ein oder andere Überraschung gut sind. Wenn sich Lilo und ihr charmanter Nachbar Oskar gemeinsam auf den Weg machen, um den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen, hat das etwas von Miss Marple auf Norddeutsch. „Halbe Miete“ steht als Krimi in den Buchläden, aber drastische Szenen müssen auch zart beseitete Leser nicht fürchten. So Gemächlich wie kleine Osteseewellen an einem Sommertag kommt die Handlung in Schwung, bis sie dann im letzten Drittel deutlich anzieht. Des Rätsels Lösung ist clever konstruiert, nicht auf den ersten Blick erkennbar und wartet auch noch mit dem ein oder anderen gelungenen Twist auf.

Fazit

Ebenso unterhatsame wie unaufgeregte Lektüre für den Urlaub oder einen lauen Sommerabend auf dem Balkon. Persönlich hätte ich mir von Anfang an etwas mehr Tempo in der Handlung gewünscht. Die vorgestellten Charaktere bieten einiges an Potential, hier ist für den nächsten Fall noch Luft nach oben!

Auf einen Blick:

Halbe Miete: Ein Fall für Lilo Gondorf btb Verlag 2015

ISBN: 978-3442749188

Preis: 8,99 Euro

Liebe Tee & Kekse Leser, jetzt seid ihr gefragt: Ich bin am Überlegen, eine neue Kategorie mit regelmäßigen Buchvorstellungen einzuführen. Habt ihr Lust darauf, mehr über meine Buchtipps zu lesen? Ich bin gespannt auf eure Meinung. Hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Post…

Die vertsrickte Dienstagsfrage 21/2015

Ist es bei euch auch so furchtbar grau? Nach den letzten, fast schon sommerlichen Tagen, wirkt das Wetter jetzt doppelt und dreifach düster. Na ja… Jammern hilft da auch nicht viel, machen wir uns also an die aktuelle vDie verstrickte Dienstagsfrageerstrickte Dienstagsfrage:

Strickschrift oder das Muster reihenweise in Worten beschrieben – was ist Dir lieber und warum?
Gibt es ggf. bestimmte Arten von Strickschriften, die Du bevorzugst?
Was machst Du, wenn Dein Wunschmodell keine Strickschrift bzw. keine Beschreibung in Worten hat? Durchkämpfen, umändern oder ganz verzichten?

Liebes Wollschaf,

vielen Dank für deine Frage. Bei diesem Thema habe ich einen klaren und unangefochtenen Favoriten: die Strickschrift. Warum? Ganz einfach, ich sehe auf einen Blick, was zu tun ist, kann die bereits gestrickten Reihen abstreichen und komme so auch schnell wieder rein, wenn das Strickstück mal längere Zeit liegen sollte. Diese Vorliebe mag auch etwas damit zu tun haben, dass ich am liebsten Accessoires, Tücher und Socken stricke und weniger Kleidungsstücke. Bei solchen Großprojekten sind ausgeschriebene Anleitungen schon in Ordnung.

Will ich etwas wirklich unbedingt stricken, lasse ich mich nicht davon abhalten, wenn nur z.B. eine ausgeschriebene Anleitung vorhanden ist. Wie gesagt, ich kann danach stricken, die andere Variante ist mir einfach nur lieber. Gelegentlich habe ich es aber auch schon so gemacht, dass ich eine ausgeschriebene Anleitung mit Hilfe von Stift und Karopapier in meine eigene Strickschrift verwandelt habe… Ok, zugegeben, das klingt ziemlich Oldschool, geht aber meines Erachtens am schnellsten, wenn ich gleich mit dem neuen Projekt durchstarten will. Überhaupt ist das ja so eine Sache mit dem elektronischen Erstellen von Strickschriften. Die einen schwören auf Excel, die anderen nutzen (kostenpflichtige) Generatoren.

Könnt ihr ein Programm empfehlen, um Strickschriften zu erstellen?

…fragt Tee & Kekse und wünscht eine schöne Woche

Am Rad drehen reicht einfach nicht – Tipps zum ruhig bleiben

Spinnrad Wolle Kordelgarn Süddeutsches Merino Strang Meine Güte, dass war vielleicht ein Ewigkeitsprojekt…. Seit letzten Jahr hatte ich dieses süddeutsche Merinoflies auf meinem Spinnrad und es wurde und wurde nicht. Nix mit Anfängerglück und so. Gefühlte 1000 Mal ist mir der Faden gerissen, aber gut, ich habe mir sagen lassen, dass passiert auch Profis hin und wieder. Das zwang mich mehr als einmal dazu, rigoros die Schere anzusetzen und *schnippschnapp* mühsam gesponnene Meter wieder von der Spule zu entfernen, weil sich auch nach intensivem Suchen inklusive aller möglicher Tricks kein Anfang mehr finden ließ. Sicher geht es nicht nur mir so, dass solche Rückschläge auch mal zu handfester Frustration führen können und so hat es tatsächlich bis jetzt gedauert, bis mein erster fertig gesponnener, gezwirnter und gebadeter Strang vor mir liegt. Spinnrad Wolle Kordelgarn Süddeutsches Merino

Färben, Stricken und: wie lang ist das überhaupt?

Jetzt, wo er da so liegt, ist das Abenteuer erstes Garn natürlich nicht zu Ende: Soll ich den Strang jetzt färben oder besser nicht, weil er sonst vielleicht verfilzt? Natürlich würde ich ihn super gerne verstricken, aber zu was? Um ein passendes Strickmuster zu finden, muss ich erst mal rausbekommen, wie viele Meter Lauflänge ich da eigentlich letztendlich produziert habe. Von der Menge her sind es ca. 120 Gramm, aber das sagt ja nicht die Welt, da Wolle abhängig von Luftfeuchtigkeit etc. mal ein bisschen schwerer oder leichter sein kann. Deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht und ein paar hilfreiche Quellen gefunden, die ich gerne mit euch teilen möchte:

– Hilfe zum Thema spinnen gibt es bei Chantimanou ja reichlich. Hier hat sie eine WPI-Schablone bereitgestellt, mit der man schon mal eine ungefähre Ahnung bekommt, ob das eigene Garn eher Light, Medium oder Bulky ist nicht ganz unwichtig für die Wahl der Nadelstärke

– Im Stricknetz habe ich einen älteren Beitrag gefunden, der erklärt, wie man mit Hilfe einer Haspel (hab ich nicht) oder eines Buchs (schon besser, sind massenhaft vorhanden) die Lauflänge messen kann und mehr zum Thema WPI und Mengenberechnung erfährt.

– Bei Nadja strickt und spinnt und … stellt sie in eine Methode vor, die mit Hilfe aus dem Angelbedarf zu ungahnt einfachen Ergebnissen führt….

So, jetzt seid aber ihr dran: Welche Methode bevorzugt ihr zur Ermittlung der Lauflänge? Habt ihr vielleicht ein tolles Strickmuster, das gut zu diesem Garn passt? Gibt es sonst noch Tipps, die ich beachten sollte? Ich freu mich über jeden Kommentar…

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2015

Die verstrickte Dienstagsfrage

Strickt ihr eigentlich bei diesem fantastischen Sommerwetter auch, oder liegen die Nadeln still? Ich habe ja noch den zweiten Zigzagular Sock auf den Nadeln, bin damit aber schon über die Ferse gekommen und deshalb eigentlich ganz guter Hoffnung, dass er bald fertig wird. Ob sich dann auch eine Gelegenheit findet, sie auch anzuziehen? Hm…. mal schauen. Bis dahin mache ich mir zumindest ein paar Gedanken übers Stricken und beantworte die aktuelle verstrickte Dienstagsfrage.

Hast Du schon mal jemandem zuliebe etwas gestrickt oder gehäkelt, das Du selbst ganz scheußlich fandest?
Was würdest Du auf gar keinen Fall stricken/häkeln?

Liebes Wollschaf,

ich muss sagen, da geht es mir wie Anke vom Wollstash: Ich finde diese Frage ziemlich absolut. Wenn man für jemanden etwas macht, mache ich es ja, um demjenigen eine Freude zu machen, nicht weil ich es besonders toll finde. Deswegen könnte ich da schon über meinen Schatten springen. Aber andererseits: warum nicht einfach mit demjenigen eine Lösung finden, mit der beide Seiten zufrieden sind? Da spricht doch nichts dagegen… Hat zumindest in der Vergangenheit ganz gut geklappt, deshalb kann ich hier (zum Glück) auch nicht von irgendwelchen Wollgrusligkeiten berichten, die einem Handarbeitsfan ein wohliges Schaudern bescheren. Schauen wir mal, ob das auch so bleibt. Wenn nicht, lest ihr es hier….

Viele Grüße & eine schöne Woche,

Tee & Kekse

P.S.: Wie ist das mit euch? Gibt es irgendwas, was ihr niiiiiiiemaaaalllssss Stricken oder Häkeln würdet?

Zigzagular Socks – Es wird bunt, Baby!

zigzagular socksIn einem früheren Post habe ich euch von der Färbeaktion mit Ostereierfarben erzählt, bei dem unter anderem der Strang oben entstanden ist. Nachdem er eine ganze Weile im Stash schlummerte, habe ich ihn jetzt angestrickt und muss sagen Yeeeaaahhh! Ich bin total begeistert, weil es einfach so großen Spaß macht, beim Stricken zuzuschauen, wie sich die Farben entwickeln.

Doch was ist es eigentlich geworden? Ich wollte aus dem Knäuel etwas für mich etwas stricken, dass ich regelmäßig benutzen kann. Ein Tuch erschien mir irgendwie zu Bunt. Handstulpen? Hmmm… weiß auch nicht. Schließlich sind es nach langer Zeit mal wieder Socken geworden. Und zwar die Zigzagular Socks von Susie White.

Das Muster ist einfach zu stricken und geht deshalb auch ziemlich leicht von der Hand. Genau das Richtige für einen gemütlichen Fernsehabend oder eine längere Zugfahrt. Für dieses Modell habe ich 64 Maschen angeschlagen und stricke meine Socken wie immer mit den 3 mm Cubics von Knit Pro. zigzagular socksIhr seht: Socke Nr. 1 ist schon fast fertig, der zweite wird sicher auch nicht lange auf sich warten lassen. Besonders klase fand ich, dass sich beim Stricken ein schickes Ringelmuster ergeben hat. Weil ich beim Färben noch garnicht wusste, was aus dem Strang werden sollte, war das nicht beabsichtigt, aber es schaut doch wirklich so aus, als hätten aus diesen Strang wirklich Socken werden müssen…. zigzagular socksHier nochmal ein kleines Detail von der Ferse. Weil sie (wie eigentlich alle meine Socken) als Käppchenferse gestrickt habe, ist hier kein Ringelmuster entstanden, sondern ein wunderschöner Farbverlauf, den ich euch nicht vorenthalten wollte…

Habt ihr die Zigzagular socks auch schon mal gestrickt? Ich freu mich auf eure Varianten!

Die verstrickte Dienstagsfrage 19/2015

Heute wird es magisch… also zumindest bei der verstrickten Dienstagsfrage des neugierigen Wollschafs:Die verstrickte Dienstagsfrage

Eine gute Fee will Dir drei Wünsche erfüllen – egal was, die einzige Bedingung: Die Wünsche müssen etwas mit stricken/häkeln zu tun haben.

Was wünscht Du Dir?

Liebes Wollschaf,

wo genau finde ich diese Fee? Ich hätte einiges mit ihr zu besprechen… Aber gut, stellen wir uns für den Moment einfach mal vor, sie wäre da. Jetzt. Hier. Und weil es bei Feen auch völlig verrückte Wünsche absolut im Rahmen des zulässigen liegen, fange ich mal an:

1.) Einen magischen Wollstash, der immer das passende Garn bereithält, wenn mir eine Idee kommt, die ich unbedingt ausprobieren möchte, oder ich eine Anleitung gefunden habe, die ich jetzt sofort und auf der Stelle anschlagen möchte. Mit dem magischen Stash geht natürlich nie 5 Reihen vor Ende die Wolle aus, klar.

2.) Ich würde zu gerne mal einen Strickkurs bei Ysolda Teague machen. Ja, doch, das wäre wirklich toll!

3.) Eine faserverrückte Strickreise mit Schafen, traditionellen Mustern, Spinnereien, … *träum* Wohin? Mir schweben da GB und Irland vor.

Sooo… mit diesen kleinen Träumereien verabschiede ich mich für heute und wünsche

eine gute Woche,

Tee & Kekse

Wohlfühlwohnen – Einrichten mit Stil & Spaß

Das grosse Wohn-Ideen-Buch von Annie Sloan

Ich stehe ja total auf Bildbände und liebe DIY-Bücher. Deswegen macht es mir auch ganz besonders Spaß, heute mit „Das große Wohn-Ideen-Buch“ von Annie Sloan gewissermaßen eine gelungene Mischung aus Beidem vorzustellen. Nigelnagelbrandneu, genaugenommen erst seit Montag im Buchhandel ist der knapp 200 Seiten starke Band, der förmlich überquillt vor wunderschönen Fotos und Tipps zu Wohn- und Einrichtungstipps in ganz unterschiedlichen Stilen. Wie Ihr Euch das genau vorstellen könnt? Hier gibt es den Blick ins Buch.

Schwelgen in Form und Farben

Mögt Ihr es lieber Bohème oder Modern, lieber klassisch oder maritim? Auch wenn man genau weiß, was einem gefällt, ist es nicht immer leicht, die richtigen Farben zu kombinieren oder neue und alte Einrichtungsgegenstände zu einem stimmigen Ganzen zu gruppieren. Gute Anregungen und hilfreiche Tipps bietet das das neue Buch der Farb- und Einrichtungsexpertin Annie Sloan. Darin enthüllt sie die Geheimnisse gelungener Interiors und verrät Raumrezepte, die häufig mit wenigen Kniffs große Wirkung entfalten. Neben der Analyse von neun unterschiedlichen Einrichtungsstilen verrät die Expertin den Lesern ihre besten Ideen zum Thema Farbe und Stil und zeigt, wie sich diese untereinander geschickt kombinieren und ergänzen lassen.

Bohemian p. 96
Muss ein Bad immer blau und weiß sein? Annie Sloan zeigt, dass es auch ganz anders geht: ein indischer Sari als Vorhang, Treibholz, ein viktorianischer Krug und kleine Vögel als Deko und eine Farbkombination, die das Bad gleich heimelig wirken lässt wie das eigene Wohnzimmer….

Mehr als ein Look-Book

Jedes der Raumkonzepte beinhaltet neben ausführlichen Texten wunderschöne Fotografien von atemberaubenden Häusern und Wohnungen in Europa und den USA. Natürlich lässt sich jetzt einwenden, dass auf einem schwedischen Landsitz, in einer rustikalen Lodge oder einem englischen Cottage einfach alles gut aussieht, tatsächlich birgt der Band mit seinen Empfehlungen und Anleitungen aber auch handfeste Tipps für die eigenen vier Wände– wie beispielsweise die Erstellung von Raumplänen und Moodboards für eine gekonnte Farbauswahl.

Annie Sloan zeigt, wie man mit eigenen Erinnerungsstücken einen gekonnten Blickfang setzt, die passenden Lichtquellen auswählt, verschiedene Stile harmonisch kombiniert oder Möbel gekonnt einen angesagten Vintage-Look verpasst. Und so kann man auch aus Kapiteln wie dem über klassizistisches Einrichten noch den ein oder anderen Tipp mitnehmen, auch wenn dieser antikisierende Stil mit viel Gold, Säulen und Urnenvasen zumindest in meiner Wohnung nicht so schnell Einzug halten wird.

Modern Retro Annie Sloan Das große Wohnideen Buch

Deshalb mein Tipp zum Schmökern und Inspirationen sammeln:

Annie Sloan
Das große Wohn-Ideen-Buch.Die richtigen Farben und Materialien für jeden Wohnstil.

DVA Verlag

ISBN 978-3-421-03999-6

Preis: 29,99 € [D] ǀ 30,90 € [A] ǀ 40,90 CHF [CH]

Das Große Wohn-Ideen-Buch ist jetzt ja noch ganz neu. Habt Ihr ein Lieblingsbuch, -blog oder eine Zeitschrift mit inspirierenden Wohntipps? Ich bin gespannt…