Das neugierige Wollschaf, oder sollte ich besser sagen, Dr. Woll Schaf, befasst sich heute mit einem Gesundheitsthema: Verletzungen beim Stricken. Diagnose: Auweia….. Na dann wollen wir mal schauen, ob wir den Patienten verarztet kriegen….
Beim Stricken von rechten Maschen tippe ich mit dem rechten Zeigefinger auf die linke Nadel, um die Nadel zurückzuschieben und die gestrickte Masche auf die rechte Nadel zu transportieren. Dies ist so meine Strickangewohnheit, da hat wohl jede so ihre Spezialitäten.
Manchmal, wenn ein Strickstück besonders sperrig ist und nicht rutschen will, stricke ich mir ein kleines Loch in den Zeigefinger- eine kleine Lücke zwischen den Rillen im Finger (die für Fingerabdrücke gebraucht werden).
Das tut fies weh, wenn man beim Stricken erneut mit der Nadel dort hineingerät und lässt sich nur durch eine Strickpause, Stricken mit Fingerhut oder undurchdringliches weisses Heftpflaster vermeiden.
Nun meine Frage:
Kennt Ihr diese Strickverletzung oder habt Ihr schon Beeinträchtigungen körperlicher oder anderer Art durch das Stricken erlitten?
Vielen Dank an chatts für die heutige Frage!
Liebe chatts, liebes Wollschaf,
ein Loch im Finger? Da wünsche ich gute Besserung! Beim Stricken passiert mir sowas zum Glück nicht. Ich habe gerade nochmal mein Strickzeug zur Hand genommen, um zu schauen, wie ich es eigentlich mache. Die Maschen rutschen von alleine nach, also denke ich, dass Du einfach sehr fest strickst. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, einfach mit ein paar kleinen Strickstücken zu üben, lockerer zu stricken. Dann wird auch die Verletzung verschwinden und der Schmerz gleich mit, schließlich soll das Ganze ja Spaß machen und nicht weh tun. Gut zum Üben anbieten würde sich zum Beispiel die gemeinsame Aktion von Initiative Handarbeit und den Tafeln, die ich vor Kurzem hier vorgestellt habe und die noch bis zum 30. Juli läuft. Da werdenen dieses Jahr Mützen, Schaals oder Loops gesucht – prima um die eigene Stricktechnik zu verbessern und dabei noch was Gutes zu tun.
Auch wenn Du nicht von vorne auf die Spitze tippst, brauchst Du Dich nicht zu sorgen, dass die Maschen runterfallen. Ich halte von hinten mit dem Mittelfinger die Maschen an der linken Nadel und so bleibt alles an seinem Platz. KLingt kompliziert? Schau Dir doch einfach mal dieses Video von Elizzza an, die macht es genauso. Ich weiß, das ist was für blutige Anfänger, aber schließlich geht es hier ja auch nur um die Handhabung.
Viel Erfolg, viele Grüße & eine schöne Woche,
Tee & Kekse
Huhu! Heute habe ich auch mal bewusst darauf geachtet. Ich stricke auch recht fest und so darf das auch ruhig bleiben, sonst müsste ich mich umgewöhnen *schüttel* Und wenn man viele Maschen auf der Nadel hat oder der Übergang zwischen Spitze und Strippe hakelt kann man ein Nachschieben auch kaum vermeiden. Ich schiebe also auch immer mit Rechts die Maschen auf der linken Nadel nach vorne – aber ich halte die Nadelspitze mit rechtem Daumen und Zeigefinger zusammen und benutze so die Nadel als „Druckmittel“. Nix Löcher… bzw. schmerzhafte Druckstelle im Finger.
Eine gute Idee, so lässt sich das sicher auch machen! Gegen festes Stricken habe ich ja gar nichts, ich finde es nur echt bedenklich, wenn man sich beim Stricken echte Verletzungen zuzieht. Und da ist zumindest eine kleine Umgewöhnung sicher kein Fehler….